Glasmarke - Pieta mit Kreuz (Block)
Materialnummer 0216310Mit dieser Glasmarke präsentiert die Österreichische Post eine ganz spezielle, exklusive Briefmarke und zeigt damit einmal mehr Innovationsgeist in Sachen Briefmarkendesign – weltweit wurde noch nie eine frankaturgültige Briefmarke aus Glas hergestellt. Die Glasmarke zeigt eines der berühmten „Sandlbilder“: eine Pietà in Hinterglasmalerei aus dem oberösterreichischen Ort Sandl. Bei der Hinterglasmalerei wird das Motiv auf der Rückseite des Glases aufgetragen, die Schauseite kann damit leicht gereinigt werden, was vor allem früher in vom Ofen verrauchten Bauernstuben von großem Vorteil war. Die Hinterglasmalerei hat große Tradition in Sandl. Das hängt damit zusammen, dass es in der Böhmerwaldlandschaft nahe Sandl viele Glashütten gab, bei denen die Glastafeln günstig und einfach bezogen werden konnten. Bäuerlichen Familien bot die Glasmalerei einen willkommenen Zusatzverdienst: In der Winterzeit waren alle Familienmitglieder daran beteiligt, die meist religiösen Motive in einzelnen Schritten aufzutragen – jeder hatte seine spezielle Aufgabe, z.B. das Auftragen der Konturen oder das Auffüllen der Flächen. Das traditionsreiche Motiv der Pietà, auch Vesperbild genannt, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es zeigt Maria, die ihren vom Kreuz abgenommenen Sohn Jesus beweint. Üblicherweise wird sie dabei alleine dargestellt, mit dem Leichnam ihres Sohnes im Arm. Vermutlich fand das Sujet der Schmerzensmutter durch die Andachtsbildchen, die die Gläubigen an das Leid Christi erinnern sollten, Einzug nach Sandl. Das vorliegende Hinterglasbild, das das Motiv der Glasmarke bildet, stammt aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Die Maler sind unbekannt – das Werk wurde, wie es üblich war, arbeitsteilig hergestellt. Auffällig sind die starken Farben und die ausdrucksstarke Pinselführung, die den Schmerz Marias und das Leiden Jesu besonders betonen. Die sieben Schwerter im Herzen Marias symbolisieren die sieben Schmerzen der Mater Dolorosa, der schmerzensreichen Mutter Maria, während die Blumenranken unterhalb des Kreuzes die Hoffnung darstellen, die das Opfer Jesu den Menschen bringt. Für die aufwendige Herstellung der Glasmarke zeichnet die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten verantwortlich. Jeder Glasrohling wird händisch bearbeitet, die gesamte Produktion erfolgt nach ökologischen Grundsätzen. Das Motiv wird mittels lichtechten Pigmenten in einem speziellen Siebdruckverfahren mit der Hand auf der Rückseite des Glases aufgebracht. Danach wird die Farbe eingebrannt, das Motiv wird dadurch fest mit dem Glas verschmolzen und das Glas erhält eine besonders hohe Festigkeit. Die hochwertige, vorwiegend händische Herstellung, das außergewöhnliche Material und das traditionsreiche, handgemalte Motiv machen diese Glasbriefmarke zu etwas Besonderem: Volkstümliche Kunst und innovative Produktionstechnik werden so zu einem ganz speziellen kleinen Kunstwerk verbunden.
Mit dieser Glasmarke präsentiert die Österreichische Post eine ganz spezielle, exklusive Briefmarke und zeigt damit einmal mehr Innovationsgeist in Sachen Briefmarkendesign – weltweit wurde noch nie eine frankaturgültige Briefmarke aus Glas hergestellt. Die Glasmarke zeigt eines der berühmten „Sandlbilder“: eine Pietà in Hinterglasmalerei aus dem oberösterreichischen Ort Sandl. Bei der Hinterglasmalerei wird das Motiv auf der Rückseite des Glases aufgetragen, die Schauseite kann damit leicht gereinigt werden, was vor allem früher in vom Ofen verrauchten Bauernstuben von großem Vorteil war. Die Hinterglasmalerei hat große Tradition in Sandl. Das hängt damit zusammen, dass es in der Böhmerwaldlandschaft nahe Sandl viele Glashütten gab, bei denen die Glastafeln günstig und einfach bezogen werden konnten. Bäuerlichen Familien bot die Glasmalerei einen willkommenen Zusatzverdienst: In der Winterzeit waren alle Familienmitglieder daran beteiligt, die meist religiösen Motive in einzelnen Schritten aufzutragen – jeder hatte seine spezielle Aufgabe, z.B. das Auftragen der Konturen oder das Auffüllen der Flächen. Das traditionsreiche Motiv der Pietà, auch Vesperbild genannt, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es zeigt Maria, die ihren vom Kreuz abgenommenen Sohn Jesus beweint. Üblicherweise wird sie dabei alleine dargestellt, mit dem Leichnam ihres Sohnes im Arm. Vermutlich fand das Sujet der Schmerzensmutter durch die Andachtsbildchen, die die Gläubigen an das Leid Christi erinnern sollten, Einzug nach Sandl. Das vorliegende Hinterglasbild, das das Motiv der Glasmarke bildet, stammt aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Die Maler sind unbekannt – das Werk wurde, wie es üblich war, arbeitsteilig hergestellt. Auffällig sind die starken Farben und die ausdrucksstarke Pinselführung, die den Schmerz Marias und das Leiden Jesu besonders betonen. Die sieben Schwerter im Herzen Marias symbolisieren die sieben Schmerzen der Mater Dolorosa, der schmerzensreichen Mutter Maria, während die Blumenranken unterhalb des Kreuzes die Hoffnung darstellen, die das Opfer Jesu den Menschen bringt. Für die aufwendige Herstellung der Glasmarke zeichnet die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten verantwortlich. Jeder Glasrohling wird händisch bearbeitet, die gesamte Produktion erfolgt nach ökologischen Grundsätzen. Das Motiv wird mittels lichtechten Pigmenten in einem speziellen Siebdruckverfahren mit der Hand auf der Rückseite des Glases aufgebracht. Danach wird die Farbe eingebrannt, das Motiv wird dadurch fest mit dem Glas verschmolzen und das Glas erhält eine besonders hohe Festigkeit. Die hochwertige, vorwiegend händische Herstellung, das außergewöhnliche Material und das traditionsreiche, handgemalte Motiv machen diese Glasbriefmarke zu etwas Besonderem: Volkstümliche Kunst und innovative Produktionstechnik werden so zu einem ganz speziellen kleinen Kunstwerk verbunden.